
Wir sind mit unserem Wohnmobil ein paar Tage in den österreichischen Alpen unterwegs gewesen. Auf dem Weg nach Innsbruck und Liechtenstein haben wir die Krimmler Wasserfälle im Nationalpark Hohe Tauern besichtigt.

Der Weg zum unteren Wasserfall ist barrierefrei gestaltet. Am Infoplatz kann man alle Details über das Gebirge, Fauna und Flora nachlesen. Mit unserem Zwillingskinderwagen konnten wir bis zum feinen Sprühnebel am Kürsinger Platz gelangen. Für unser Ausflugsvideo haben wir diesen Wanderabschnitt gefilmt. Natürlich ist es unten verlinkt.

Direkt beim unteren Wasserfall sind riesige Felsen, die zum Klettern im feinen Sprühnebel einladen. Wenn die Sonnenstrahlen einfallen beginnen hier bereits unzählige Regenbögen in verschieden Größen über den mit Moos bewachsen Steinen und märchenhaften Wiesen zu schimmern...

Ein sehr idyllischer Ort, an dem sich in der Hochsaison viele Menschen tummeln. Nichtsdestotrotz beeindrucken die mächtigen Wassermassen, die sich wie ein weißes Band durch die Felsen schlängeln. Entscheidet man sich zum mittleren oder sogar zum oberen Wasserfall zu wandern, gibt es immer wieder geniale Panoramaplätze.

Woher stammt das Wasser?
Das Schmelzwasser stammt von den Gletschern rund um des Krimmler Achentals und ist etwa 20 km entfernt. Das Gebirgswasser braucht 9-12 Stunden, bis es an den Wasserfällen hinabstürzt. Das Tagesmaximum des Abflusses tritt am späten Abend zwischen 21 bis 24 Uhr auf.
Geschichte und touristische Erschließung
Im Hochmittelalter existierte schon ein Saumweg entlang der Wasserfälle und des Achentals über die Krimmler Tauern 2633m nach Südtirol. Wichtige Handelsgüter wie Salz für den Süden und Wein für den Norden wurden hier transportiert. 1389 wurde die heute noch bewirtschafte Raststation "Krimmler Tauernhaus" erstmals urkundlich erwähnt. Im 16.Jhdt. hat der Saumverkehr eine so große Bedeutung erlangt, dass eine neue Trasse gebaut wird. Ab dem 18. Jhdt. beginnt die touristische Erschließung. 1835 läßt Ignaz von Kürsinger einen Weg bis zum Ende des unteren Wasserfalls bauen.
Die Wasserfälle in Krimml bestehen aus drei Fallstufen mit einer Gesamthöhe von 380m. Pro Sekunde stürzen im Durchschnitt 5,6 m3 Wasser ins Tal.

Obwohl die Jungs und ich schon etwas müde waren entschieden wir, bis zum mittleren Wasserfall zu wandern. Da sich unsere 8 Monate alten Zwillinge wieder frei bewegen wollten, machte Attila kehrt und spazierte zum Wohnmobil zurück. Nebenbei bereitete er für uns das Abendessen vor.

Am Schönangerlboden (ca. 1300m) angekommen, legten wir eine Pause ein. Wer möchte kann bis zum Tauernhaus und ins Achental weiterziehen.

Am Ende des Tages haben wir mit unserem Turbo das Zillertal erreicht und dort übernachtet, bevor wir unsere Reise nach Innsbruck und Liechtenstein antraten. Vom Parkplatz der Krimmler Wasserfälle sind wir direkt über den Gerlospass gefahren. So konnten wir nochmal einen letzten Blick auf dieses beeindruckende Panorama und seine dahinterliegende Gleschterlandschaft werfen.

An dieser Stelle bedanken wir uns bei dir, für dein Interesse an der Natur, familienfreundliche Ausflüge bzw. einfach für alternative Reisemöglichkeiten. Gerne laden wir dich ein, das Video von den Krimmler Wasserfällen in Österreich auf unserem YouTube Kanal zu schauen, ich habs dir unten verlinkt.
Pfiati und bis boid Anita, Attila und Kids!